Kalender 2017

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Ich bin immer auf der Suche. Auf der Suche nach dem perfekte Planungs- und Organisationssystem: Noch hübscher, noch handlicher, noch vielseitiger noch individueller, diesmal vielleicht das Optimum?

Ehrlich gesagt, habe ich bis zum heutigen Tag jährlich an einer neuen Variante gefeilt, um mich und meine taussend Ideen effektiv zu verwalten. Seitdem ich vor fünf Jahren dem guten alten Filofax System adé gesagt habe (das wirklich anmutige „Hermes-orange“-farbene Lederbuch lag irgendwann nur noch herum), wechseln die Systeme munter durch.

2016 hatte ich eine Mixtur aus Digitalkalender (iphone) und händischen ToDoListen auf einem rosa/goldenen Notizblock in Gebrauch, ergänzt um Notizen auf dem Handy (die ToDoListe lag zu Hause, es könnten ja rosafarbene Eselsohren entstehen) plus etwa einmal wöchentlich der Blick in ein Allround-Inspirations-Ringbuch für die persönlichen Gedanken.

Es scheint hoffnungslos. Das Funktionale rückt oft genug in den Hintergrund, wenn ich etwas „Schönes“ sehe. Vor allem die Art „Ich bin eine elegante Weddingplannerin und möchte das auch zeigen“-Buch hat es mir angetan. (So waren die Aufgaben, wenngleich nicht abgehakt, im Abendlicht immerhin noch kupferfarben gesprenkelt).

Durch Zufall stieß ich über das Frauennetzwerk MomPreneurs auf den 1c1c Kalender von Formillu – Gesellschaft für ästhetische Formgebung.  Da ich gutes Design in Papierform über die Maßen zu schätzen weiß, sagte ich begeistert zu, den Kalender einer persönlichen „Eignungsprüfung“ zu unterziehen.

Da liegt er also nun. Ein monochromer Jahreskalender für 2017. Meine ersten Gedanken, als ich das Päckchen öffnete, waren „Wow, schwer.“ Dann „echt groß“ und „sehr hochwertig“.

Wie sieht er aus? Der Kalender ist ein dickes Buch mit einem schwarzen Filzumschlag, der von einem breiten Gummiband gehalten wird. Vorn sind ein Stiftehalter und eine Handytasche aufgenäht, was, entgegen der Annahme, das Schwergewicht würde es sich zuhause gemütlich machen, darauf schließen lässt, dass er für Draußen designt wurde. Als ultimative Planungswaffe der modernen und top-organisierten Frau, sozusagen. (Frau deshalb, weil es eindeutig einen weiblichen Touch gibt, aber dazu später).

Sehen wir weiter hin. Gestrichenes chamoisfarbenes Munken-Papier, tolle Haptik. Feine schwarze Linien und eine zarze Schrift, die auch in kleiner Punktzahl noch gut lesbar ist. Schwarze Trennblätter. Schwarze Registergriffe dienen der Übersicht. Insgesamt sehr anmutig, reduziert und gut gestaltet.

Vorne darf ein analoges Foto Platz finden und dann beginnt das Buch mit einer Jahresübersicht gefolgt vom Kalendarium mit einer einseitigen Monatsübersicht, einer zweiseitigen WochenTERMINübersicht mit Uhrzeiten und einer darauf folgenden vierseitigen Wochenübersicht mit noch mehr Platz zum Schreiben.

Da war ich  ich gesteh es ein  ersteinmal überfordert. Ich habe mich in dem System nicht intuitiv zurechtfinden können und die verschiedenen Übersichten (auch Feiertags- und Ferienübersichten sind enthalten) machen den Kalender dick. Es scheint, als ob er verschiedene Planungstypen berücksichtigt, die individuell bestimmen sollen, wie sie den Kalender nutzen möchten. Der eine braucht mehr Platz zum Schreiben, der andere möchte alle Termine sofort auf einen Blick erfassen.

Was mir gut gefällt, sind die Seiten zum Innehalten. Hier kommt das Weibliche ins Spiel. Es werden Fragen gestellt, denen im Alltag viel zu wenig Raum gegeben wird. So lassen sich jede Woche Ziele überprüfen und der Fokus auf wichtige Themen lenken, für „Output-“ statt „ToDo-orientiertes“ Agieren. Allerdings befiel mich der ungute Gedanke, dass dies doch sehr persönliche Notizen sind, die ich absolut und auf keinen Fall „irgendwo liegen lassen“ möchte. Der hilfreich gemeinte Abschnitt am Kalenderanfang („Dieses Buch gehört…“ und „Sollte ich es verloren haben…“) nährt den Gedanken.

Der Kalender schließt mit der Möglichkeit zum Rückblick. Hat man dies geschafft und übers Jahr fleißig notiert, blickt man auf ein fast epochales Werk mit 372 Seiten. Das kann sich lohnen.

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Kalenderkampf. Habe ich den Mut jede Woche meine persönlichen Ziele dort zu notieren UND das Buch mit mir in der Öffentlichkeit herumzutragen? Andererseits, tun wir das nicht auch mit unseren Smartphones? Na gut, da ist ein Geheimcode drauf. Vielleicht ein Schloss vors Buch? Oder einfach nur mutig sein?

Ich bin Eventmanagerin und viel unterwegs. Da ist es natürlich praktisch, wenn man alles Nötige auf einen Griff beisammen hat, obwohl ich mir im Kalender noch ein paar Blankoseiten wünschen würde. Mutig sein…, klingt gut. Das Werk ist definitiv zu schön, um nicht mit Mut ins neue Jahr zu starten. Ich werde es ausprobieren.

Der 1c1c monochrom Tagebuchkalender mit Jahresübersicht kostet 69,95 EUR und kann deutschlandweit portofrei bestellt werden.

 

 

 

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